Das Programm

Die Möglichkeiten sind vielfältig und können direkt auf das Publikum und das entsprechende Ereignis abgestimmt werden.

Hier sind beispielhaft einige Anregungen aufgeführt.

Zuerst mein persönlicher Lieblingsbereich, die Jazzfilme:

 

Early Jazz:

Filme der Jahre 1929 – 1935, frühe Zeugnisse der amerikanischen Musik, Bluessängerin Bessie Smith in ihrem einzigen Film, Billie Holiday & Duke Ellington, Louis Armstrong, Eubie Blake, Claude Hopkins & Cab Calloway mit ihren Bands. Dazu ein Cartoon der Fleischer Studios, die bereits Anfang der 30er Jahre bekannte Orchester für die Sounduntermalung ihrer Cartoons verpflichteten.

Swing-Ära & Big Bands:

Weiß & schwarz, hot & sweet, Uptempo & Ballade, instrumental & vocal. Entdecken Sie die unterschiedlichen Sounds der verschiedenen Bands. Bekannte & heute weitgehend vergessene Bands geben sich die Ehre.

 

Soundies & Telescriptions:

Klein aber fein, diese Kurzfilmchen der 40er & 50er Jahre. Ein Lied, ein Film, Dauer jeweils ca. 3 Minuten.

Soundies, ursprünglich für den Betrieb in der Mills Panoram Film/Musikbox produziert, erschienen viele Titel zeitgleich für den Heimkinomarkt.

Das Repertoire umfasst die aktuellen Musikstile der Zeit: Jazz, Swing, Blues, Vocal Groups, Country & Western, Hillbilly, Personality, Ethnic, Latin, Dance Music, Akrobatik, Comedy, …

Telescriptions: Ab 1950 als Pausenfüller für das in den USA aufkommende Fernsehen produziert. Auch hierbei orientierte man sich am aktuellen Repertoire der Zeit.

 

Gesangsgruppen:

Boys & Girls, Brothers & Sisters von A bis U: Andrew Sisters, Charioteers, Continentals, Delta Rhythm Boys, Dinning Sisters, Eton Boys, Four Ginger Snaps, Ink Spots, Jordanaires, King Sisters, Martins, Mel-Tones, Mills Brothers, Modernaires, Pied Pipers, Song Spinners, Starlighters, Tune Tellers, University Four, und andere mehr…

 

Tap dance & Lindy Hop:

Nicht nur für aktive Tänzer: Filme mit Tanzszenen, Lindy Hop & Jitterbug, Artisten des Parketts zeigen, was sie können.

 

Modern Jazz:

Bebop, Cool, Hardbop, Free. Ab Mitte der 40er Jahre beschritten die Musiker neue Wege der Improvisation.

 

Jazz im Spielfilm:

Die Zeit des 2. Weltkriegs: Filme dienen jetzt mehr denn je der Zerstreuung der Bevölkerung, häufig dabei, eine Szene mit Band – Big oder Small – Gesang oder Instrumental, die ihren aktuellen Hit spielt.

Die Filme sind längst vergessen, die Handlung nebensächlich, die Musik bleibt.

 

Jazz Cartoons:

Die Welt der Animation, gezeichnete Filme gibt es seit Beginn des Films, mit Einführung des Tons kommt ein neues Genre, der Jazz-Cartoon. Ob bei Warners „Merrie Melodies“, Walter Lantz´ „Swing Symphonies“, MGMs „Happy Harmonies“ oder den „Screen Songs“ der Fleischer Studios, alles bewegt sich im Swing-Rhythmus.

Aber Jazzfilme sind nicht alles, Trickfilme bieten ein breites Spektrum:

 

Thematische Cartoon Programme.

Zum Beispiel zu Weihnachten oder Halloween erleben die Helden der Cartoons besondere Abenteuer unter Weihnachtsbaum oder Geistern, und das schon seit den 30er Jahren.

Ein Programm mit den schönsten Cartoons (Mickey Maus, Tom & Jerry, Bugs Bunny, Donald Duck, Schweinchen Dick, u.a.m.) zum jeweiligen Thema.

 

Amerikanische Cartoons der „klassischen“ Ära:

Die 30er und 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts brachten eine außergewöhnliche Menge an bekannten und heute noch beliebten Charaktären hervor. Donald, Mickey & Goofy kennt jeder, die Verfolgungsjagden von Tom & Jerry sind legendär, ebenso die ewige Jagd zwischen Elmer & Bugs Bunny.

 

Deutsche Trick- & Puppenfilme 1933 – 1945:

Der dunkle Schatten des 3. Reichs liegt über Deutschland, die Trickfilme bleiben – meistens – unpolitisch. Harmlose Neckereien, von deutschen Zeichnern mit einfachen Mitteln in Szene gesetzt, schwarz/weiß und stumm, erfreuen die Kinder bei heimischen Filmvorführungen.

Herausragend die Werke von Fischerkoesen, von Möllenhoff und der Deutschen Zeichenfilm.

Liebevoll gestaltet die Puppenfilme der Gebrüder Diehl.

 

Kriegs- & Antikriegscartoons 1941 – 1945:

Die Propaganda macht vor den Trickfilmen nicht Halt. Donald Duck & Co. ziehen in den Krieg.

 

Trickfilme aus dem Osten: Maulwurf & Grille:

Immer wieder gern gesehen, die liebevoll gestalteten Geschichten vom kleinen Maulwurf von Zdenek Miler. Bei uns nicht ganz so bekannt aber eben so schön, die Geschichten der kleinen Grille vom gleichen Zeichner für die kleinen Zuschauer.

 

Tigerente & Co:

Ein Erlebnis für die Kleinen sind die Abenteuer vom Bären, Tiger und der Tigerente auf der großen Leinwand.

 

Laurel & Hardy:

Dick & Doof unserer Kindertage, wohl jeder kennt dieses geniale Gespann. Seinerzeit im Fernsehen häufig nur in Ausschnitten zu sehen, bieten diverse Laurel & Hardy Programme eine umfassende Auswahl ihrer Kurz- und Langfilme in der Originalversion.

 

3 Stooges:

Anarchie pur, die Stooges schlagen, treten und hauen sich durch jede Situation und jeden Film.

 

Star Trek:

„Space, the final frontier…“ unendliche Weiten durchfliegt das Raumschiff Enterprise mit Cpt. Kirk und seiner Mannschaft. Ausgewählte Folgen der klassischen TV-Serie stehen als 16mm Kopien zur Verfügung. Natürlich authentisch in der englischen Originalfassung.

 

Stummfilme & Klassiker;

Eine alte Fabrikhalle, an der weißgetünchten Wand huschen schattenhafte Gestalten entlang, war es Nosferatu, der letzte Mann oder befinden wir uns im Kabinett des Dr. Caligari?

Nur der Filmvorführer weiß es…

Ein privater Filmclub, gediegenes Ambiente, würziger Zigarettenrauch durchzieht die Luft.

Des Teufels General bekommt den Lohn der Angst vom Schatz der Sierra Madre.

Benny Goodman spielt den Paris Blues beim Twist all night.

 

Industriefilme:

Das Ruhrgebiet gestern und vorgestern. Schwerindustrie, Kohlegewinnung und Kanalschiffe.

Alte Lehrfilme erklären ohne Worte, dokumentarische Spielfilme zeigen das Leben nach dem Krieg in einer Landschaft, die längst Geschichte ist.

 

Scopitones & Cinebox:

„Swinging Sixties“, die Musikkurzfilme sind zurück, jetzt in Farbe und noch schriller.